MPARTICLE v9x?v - Hallo Nicolas. Hi :-) = - Die werden Dich vermutlich vom Namen her gar nicht kennen.4 Wenn wir jetzt aber mal den Begriff Programmierer9 und TRICKY QUICKY so einfach in den raum stehen lassen* wird wohl jedem klar sein wer Du bist?! D - Wer hat alles an der Programmierung von Tricky Quicky mitgewirkt? J Ich als Programmierer, Reinhold Finke als Grafiker und Jan Schmonsees hatG die Musik gemacht. Reinhold studiert in Bremen, und Jan macht zur Zeit gerade sein Abi. E - Wie seid Ihr auf die Idee gekommen ein solches Spiel zu schreiben,* bzw. wie ist Nesquik auf Euch gekommen? J Naja, vorher hatten wir schon Demos usw gemacht, und so war zumindest beiF mir halt das Wissen um Hardwareprogrammierung usw gegeben. IrgendwannL hatten wir keine Lust mehr dazu Demos zu machen, letztendlich war mir dieseF Scenegeschichte dann auch zu kindisch, und so beschlossen wir, unsereH Kentnisse mal sinnvoll zu nutzen. Wir haben uns umgekuckt - und bei denL Werbespielen sind wir dann stutzig geworden. Es war zu dem Zeitpunkt geradeJ im Werbesektor praktisch nur Mist rausgekommen. Es hat uns gewundert, da F man mit Katastrophen wie dem Calippofresser oder dem Punica-Game GeldO verdienen konnte. Und es war uns auch klar, da wir, obwohl wir auf dem GebietN noch nie etwas gemacht hatten, wesentlich besser sein konnten als das, was zuM dem Zeitpunkt sagen wir mal Standard in dem Bereich war. Das Geld lockte :-). Wir haben dann bei diversen Firmen angerufen,M ob Interesse best nde, haben dort Konzepte und ein paar Daten ber den AmigaN vorgelegt (Verkaufszahlen, K ufergruppe, Verbreitung und Prinzip von FreewareN usw). Nestle zeigte ziemlich starkes Interesse. Schlie lich sind wir uns dann" mit Nestle handelseinig geworden. C - Wieweit wurde Euch bei der Programmierung "freie Hand" gelassen? L Wir hatten im Prinzip freie Hand. Unsere Vorstellungen gingen da auch nicht allzuweit auseinander.G Klar, da Nestle hin und wieder mal nderungsvorschl ge hatte, was manL noch reinnehmen k nnte, und was man unbedingt vermeiden m te. GleichzeitigJ wurde auch noch eine Werbeagentur beauftragt, die uns dann z.B. die TexteK zwischen den Leveln schrieb und Aufkleber,Poster,Verpackung usw erstellte.L Nestle legte gro en Wert darauf, da das Spiel "p dagogisch wertvoll" wird. D - Wie lange war eigentlich die Entwicklungszeit von Tricky Quicky ? G Hmm. Mit der Grund-Engine habe ich im November angefangen. Ab NovemberJ hatten wir eine Frist von 4 Monaten, um das Spiel abzuliefern. Bis JanuarF kamen wir aber nicht so recht voran, das lag daran da wir im PrinzipA st ndig dar ber geredet haben was man machen k nnte und hier wasJ experimentiert haben und da was ausprobiert - letztendlich sind wir damitK aber nicht besonders weit gekommen. Mitte Januar, als uns bewu t wurde wieK wenig Zeit wir eigentlich noch haben, haben wir dann ein etwas schnelleresJ Tempo zugelegt. Ich habe oft bis 2 oder 3 Uhr nachts am Rechner gesessen,J obwohl ich am n chsten Tag verh ltnism ig fr h aufstehen mu te - Ich habK zu der Zeit meinen Zivildienst gemacht. Bei Reinhold war's noch schlimmer,B der hat oft eine Nacht nach der anderen durchgemacht und sah kurzN bevor das Spiel fertig wurde dann irgendwie ziemlich fertig aus. LetztendlichI sind wir dann doch noch rechtzeitig fertiggeworden. Was mich ein bi chenM ge rgert hat, war, da jemand auf der Cebit die Diskette mit der TestversionF bei Nestle aus dem Laufwerk gezockt hat und sie als Final Version undH "Cracked" auf die Boards geladen hat. M chte mal wissen, wo er da einenK Kopierschutz gefunden hat - bei einem Freeware-Spiel. Keiner von uns hatteL einen eingebaut - w re ja auch Bl dsinn gewesen. Das ganze h tte auch nichtG gest rt, wenn man bei dieser Version nicht mit der Maustaste h tte dieA Leveln durchskippen k nnen und einige Bugs waren auch noch drin.E Letztendlich waren wir und Nestle mit dem Ergebnis am Ende dann aberI ziemlich zufrieden, zumindest standen wir im Vergleich mit allem, was zuA dem Zeitpunkt in Sachen Werbegame drau en war, reichlich gut da.K Das haben uns dann auch die Kritiken in den Spielezeitschriften best tigt. 9 - Und in welcher Programmiersprache ist es geschrieben ? Ich habe Assembler benutzt. A - Hach dazu hab ich gleich mal ne Frage. Wie lernt man am besten9 Assembler ?? Wo kann man dazu Buecher usw. bekommen ?? cher m te man in jedem Handel bekommen. Wichtig ist sind Prinzip nurH ein Assembler-Handbuch und die Amiga-Dokumentationen von Addison-WesleyI (Ich selbst habe sie bis heute nicht, aber ich kann nur jedem raten, sieI sich zu holen). Ich denke, da man auch gerade am Anfang viele BeispieleI haben mu . Man kann nicht nur nach Buch arbeiten, man mu auch mal sehen! wie andere das Problem so l , - Wie hast Du angefangen zu programmieren ?5 - Wann und wie hast Du angefangen zu programmieren ? N Ich hab 1988 angefangen mit Amigabasic, das wurde dann irgendwann zu langsam,I dann habe ich Modula-2 gelernt, dazu hatte ich aber auch bald keine LustB mehr weil ich es hasse, von einer Programmiersprache derart durchH Typenkonzepte eingeschr nkt zu werden wie bei Modula-2, und schlie lichJ bin ich dann auf Assembler gekommen. Da konnte ich _alles_ machen was ichI wollte, und hatte auch das Gef hl , da die Programme wenigstens schnell sind. ? - Was fuer einen Rechner hast Du jetzt und mit welchen hast Du angefangen? K Im Moment habe ich einen PC (486dx2/66), den ich mir Ende '93 gekauft habeD und den ich haupts chlich f r mein Studium und zum Spielen benutze.O In Sachen Anwendungen die ich f r das Studium brauche (Textverarbeitung,Grafik0 usw) gefallen mir die PC-Programme besser. DannG habe ich noch einen Amiga 1200 mit einer 68030 Turbokarte. Damit macheL ich im Moment meine Pointgeschichte und alles was mit dem Modem zu tun hat.< Angefangen habe ich damals mit so einem Kosmos-Rechner, denD man mit Zahlen f ttern mu te (das waren dann die Befehle) und einemF Speicher von 128 Bytes. Die Erweiterung auf 256 Bytes hat damals noch- 200 Mark gekostet :-) Das waren noch Zeiten. @ - Ist das Programmieren f r Dich ein Hobby oder eher ein Beruf? D Damals wars nur ein Hobby, ich studiere jetzt im Moment Informatik,A insofern wird es wahrscheinlich sp ter auch mal mein Beruf sein. ' - Erzaehl mal einfach was ueber Dich ! I Tja...Ich bin jetzt 21 und studiere im ersten Semester Informatik an derE Uni Bremen. Was soll ich erz hlen...In meiner Freizeit mach ich vielE Rollenspiele (AD&D,DSA,Rolemaster usw), und geh am Wochenende ftersL auf Raves, und mach auch selbst ein bi chen Techno. Ich versuch's zumindest :-)H Nebenbei arbeite ich noch hin und wieder mal bei einer Videowerbefirma. ! - Was haeltst Du von Commodore ? F Nicht mehr viel. Aus dem Flop CDTV h tte Commodore was lernen m ssen.B Der A600 war in meinen Augen auch ein Fehlschlag. Die h tten viel@ fr her auf ein modulares System setzen sollen. Wenn die TechnikF fortschreitet, kann es nicht sein da man st ndig einen neuen RechnerG kaufen mu . Commodore hat das dann leider dadurch kompensiert, da die? Technik der Rechner eben nicht so schnell fortgeschritten ist.F Ich bef rchte, da r den Amiga der Zug mittlerweile abgefahren ist.I Schade, ich finde da der Amiga ein unheimlich gutes Betriebssystem hat. ( - Wie siehst Du die Zukunft des Amigas? M Ich hoffe, da der neue Amiga-K ufer nicht die gleichen Fehler wie CommodoreN damals macht. Die Rechner d rfen keinen langsamen Prozessor wie den 68020 mitM 14 Mhz drinhaben. Unterster Standard mu ein 68030/33 oder mehr sein, besser noch 68040. 8 - Hehe, was haeltst Du vom APC&TCP-Computerclub :-))))) L Den Namen hatte ich schonmal irgendwo gelesen (war wahrscheinlich im Netz),G allerdings konnte ich mir logischerweise nichts drunter vorstellen :-) M - Was plant ihr fuer die Zukunft. Kann man bald was neues von euch erwarten? F Vielleicht. Wir sind im Moment wieder mit einigen Firmen im Gespr ch,G vielleicht kommt dieses Jahr noch was werbe-m iges von uns. Falls wirF in der Richtung keinen Auftrag bekommen sollten, werden wir halt "so"F ein Spiel programmieren und es an irgendjemanden verkaufen. Ich h tteF am meisten Lust, entweder ein krankes Ballerspiel oder sowas wie DoomG zu machen. Wobei das letztere wohl nicht so ganz klappen wird aufgrundG der Rechenleistung. Wahrscheinlich wird das dann f rs CD3 rauskommen.C CD ist im Moment ein recht guter Kopierschutz. Ein paar gerenderteD Animationen, und schon hat man 30-50 MB voll und keiner will sich'sG mehr kopieren. Rohlinge und CD-Writer sind im Moment noch zu teuer alsE da sich jeder einen leisten k nnte. Mal sehen. Vielleicht lerne ichF auch C und steig dann auf den PC um, falls es mit dem Amiga endg bergab gehen sollte. :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 1 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 2 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 3 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 4 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 5 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 6 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 7 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 8 von 17 :Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 9 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 10 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 11 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 12 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 13 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 14 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 15 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 16 von 17 ;Interview mit den Progger von Tricky Quicky Seite 17 von 17